Die zunehmende Verbreitung des World Wide Web und der immer einfachere Vorgang des Erstellens von Web-Dokumenten durch benutzerfreundliche Editoren machen es für Organisationen, Firmen, Schulen und Privatpersonen immer leichter, ihre eigene Site, also ihre Präsenz im WWW einzurichten.
Von der technischen Seite her ist heute vieles möglich, doch nicht alles Machbare sollte auch tatsächlich in die Tat umgesetzt werden. Als seriöser Anbieter von Information sollte man zumindest einige grundlegende Regeln beachten, damit alle Teilnehmer am World Wide Web die zur Verfügung gestellten Daten ohne größere Probleme, wie fehlerhafte Anzeige am Bildschirm oder extrem lange Übertragungszeiten, abrufen können.
Aus diesen grundsätzlichen Überlegungen hat sich das derzeit stark expandierende Forschungs- und Tätigkeitsfeld des Web-Designs entwickelt. Die Anforderungen an einen Web-Designer sind sehr stark interdisziplinär geprägt:
,,To design effectively for the Web you need to be part designer, part computer geek, and part psychologist. The designer part of you sees a world of color, light, form, and balance. You feel a need to manipulate these variables and in doing so, make the world more visually attractive. The geek part of you eats up baud and bandwidth, push and pull, and client and server. These technical things make your world more efficient. The psychologist in you can study and evaluate, then anticipate a client's needs and actions. Which words, colors, actions, and feedback does the client need and expect? The psychologist in you knows this.`` ([151], Seite 157).
Dieses Kapitel ist einigen Grundregeln, die beim Design der eigenen Web-Site zu beachten sind, gewidmet. Zwecks besserer Lesbarkeit werden dabei, nach groben Themenbereichen geordnet, jeweils kurz und bündig konkrete Empfehlungen gegeben und im Anschluß näher erläutert.
Als sehr unterhaltsam und kurzweilig zu lesen seien auch die ,,Goldenen Regeln für schlechtes HTML`` von Stefan KARZAUNINKAT erwähnt (vgl. [96]).