Wenn einmal festgelegt ist, welche Inhalte konkret im World Wide Web offeriert werden, ist es von grundlegender Bedeutung, dieses Informationsangebot zu strukturieren. Nur durch einen logischen Aufbau der Site ist gewährleistet, daß der künftige Benutzer die gewünschten Daten leicht und schnell finden kann. Dabei sind vor allem die folgenden Aspekte zu berücksichtigen.
Zunächst müssen die einzelnen Detailinhalte zu übergeordneten Sinneinheiten zusammengefaßt werden, z. B. ,,Mitarbeiter`` oder ,,Unsere Angebote`` (vgl. [150], Seite 51 f). Die Anzahl und Größe dieser Hauptthemen ist nicht so wichtig, es kommt vielmehr auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Bereichen an. Das bedeutet, alle Kategorien sollten zumindest einigermaßen auf der gleichen Hierarchiestufe stehen. Ein Negativ-Beispiel wären etwa die Themenbereiche ,,Service``, ,,Mitarbeiter`` und ,,Sitzungsprotokoll vom 5. Juni``, da letzterer wesentlich detaillierter ist als die beiden erstgenannten Kategorien.
Innerhalb jedes Hauptthemas sollte jedem inhaltlichen Schwerpunkt ein eigenes Dokument gewidmet werden, also z. B. für jeden Mitarbeiter eine Seite mit einem kurzen Steckbrief. Dadurch wird am besten der dem WWW zugrunde liegenden Hypertext-Struktur entsprochen (vgl. Kapitel 3.1.1). Darüber hinaus ist dadurch am besten gewährleistet, daß die einzelnen HTML-Dokumente die optimale Länge von rund zwei Bildschirm-Seiten nicht überschreiten (vgl. [138], Seite 153 f).
Für das Online-Angebot von Informationen ist die hierarchische Struktur am besten geeignet. An der Spitze steht die Hauptseite, meist als Homepage bezeichnet. Diese bietet einen allgemeinen Überblick über die angebotenen Themenbereiche und dient somit als Menü. Jede der Hauptkategorien verfügt ihrerseits über eine eigene Menü-Seite, von der die einzelnen Web-Dokumente mit konkreten Inhalten angesprungen werden können. In einer hierarchisch organisierten Site findet sich auch der spätere Benutzer am besten zurecht. Die Struktur sollte allerdings aus Gründen der Übersichtlichkeit möglichst nicht mehr als drei Stufen unterhalb der Homepage umfassen (vgl. [150], Seite 53 ff).
Besonders empfehlenswert ist es, die Struktur der Site auch grafisch darzustellen (vgl. [150], Seite 33).
Da die Homepage jene Seite ist, die der Benutzer gewöhnlich als erste zu Gesicht bekommt, sollte er von jedem beliebigen Dokument im gesamten Informationspool die Möglichkeit haben, zu diesem bekannten Ausgangspunkt zurückzukehren und sich so neu zu orientieren. Zusätzlich könnte die Möglichkeit geboten werden, direkt auf die Überblicksseiten der einzelnen Hauptkategorien zu springen (vgl. [151], Seite 27 und Seite 172).